Nach unguten Erfahrungen aus der letzten Saison weist die Rot-Schwarze Hilfe darauf hin, dass ihr bei Äußerungen im Internet, sowie beim Fotografieren im Stadion besondere Vorsicht walten lassen solltet!
Wer im Internet in Foren, Gästebüchern oder auf der eigenen Homepage über beobachtete Straf-taten beim Fußball berichtet oder weitergehende Äußerungen mit vermeintlichem „Insider-Wissen“ abgibt, muss damit rechnen von der Polizei als Zeuge oder gar Verdächtiger eingestuft zu werden.
Selbst wenn man nicht die Absicht hatte, jemanden anzuschwärzen o.ä., kann es schnell passieren, dass man in die Lage gerät, dies zu tun. Für die Strafverfolgungsbehörden ist es nicht allzu schwer herauszufinden, wer scheinbar anonyme Internetbeiträge verfasst hat.
Von daher gilt: Solange man keinen Grund sieht, selbst zur Polizei zu gehen und einen beobachteten Vorgang zur Anzeige zu bringen bzw. sich selbst als Zeuge zur Verfügung zu stellen, sollte man sich auch im Internet nicht dazu äußern. Wer bei Fußballspielen eine Fotokamera dabei hat, um private Aufnahmen zu machen, sollte tunlichst darauf achten, keine Straftaten zu fotografieren. In diesen Bereich fallen besonders Bilder von Rauchbomben, Bengalfackeln o.ä.! Besonders, wenn solche Aufnahmen anschließend noch im Internet veröffentlicht werden, liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass die Polizei den Zugriff auf diese und weitere Bilder in Originalauflösung verlangt. Die Herausgabe kann im schlimmsten Fall auch durch Zwang erfolgen!
Das heißt: Wer nicht möchte, dass seine privaten Aufnahmen eventuell von der Polizei beschlag-nahmt werden, sollte seine Fotomotive vorsichtig auswählen. Auf Internet-Homepages wie „Faszination Nordkurve“ oder in Magazinen wie „Ya Basta!“ und „Achterwahn“ gibt es für Interessierte auch scheinbar brisante Fotos zu betrachten, die jedoch von professionellen Pressefotografen aufgenommen wurden.