Nachgefragt
Gastspiel in München / Allianz-Arena 14.12.2008
Sehr geehrter Herr ……..,
hiermit möchte ich mich bei Ihnen anlässlich des Gastspieles des 1.FC Nürnberg in München am vergangenen Wochenende melden.
Zunächst einmal vielen Dank für die Bereitschaft direkt und unkompliziert an einem „Kurvengespräch“ mit der Fanbetreuung teilzunehmen, ich halte das für eine sinnvolle und wichtige Maßnahme im Vorfeld der Abwicklung einer Veranstaltung.
Gleichzeitig möchte ich Ihnen jedoch erneut mein Unverständnis für die erneute Durchführung einer Personenkontrolle in größerem Stil außerhalb der Anfahrtswege und dem damit verbundenen verspäteten Eintreffen einiger Fangruppen mitteilen. Uns lagen und liegen keiner Erkenntnisse vor, dass es dieser Maßnahme bedurft hätte und haben im Vorfeld nach den Erfahrungen des Gastspieles im Rahmen des DFB-Pokal Spieles unsere SKBs darauf hingewiesen, sich an der Stelle im Sinne des Vereines einzubringen. Leider ist dies nicht geschehen.
Auch wenn Sie mir Ihre Gründe persönlich mitgeteilt haben, bin ich doch der Meinung, dass das folgende aggressive Verhalten nach Ankunft im Stadion Resultat dieser Maßnahme war. Auch steht für mich fest, dass eine kontrollierte Anreise beim nächsten Gastspiel in München durch diese Gruppe nicht mehr erfolgen wird und somit ein zusätzliches Konfliktpotential entstehen wird.
Berichterstattung zum Fußballspiel SSV Reutlingen – 1. FC Nürnberg II
In Ihrer Berichterstattung vom 08. 12. bis 10. 12. 2008 zum Spiel SSV Reutlingen – 1. FC Nürnberg II war unter anderem von Krieg, Club-Chaoten, Randalierern und in einem Kommentar von Jürgen Eisenbrand, von Kriminellen zu lesen.
Die Rot-Schwarze Hilfe möchte gerne wissen, warum Anfang der Woche in dem Bericht von Markus Löser und Susanne Will noch von Krieg gesprochen wurde, am 10. 12.2008 diese Darstellung aber durch den Bericht „SSV-Fanbeauftragter entlastet Club-Chaoten" vom gleichen Autor revidiert wurden?
Es entsteht der Eindruck, dass bei dieser „Erst draufhauen und dann fragen was los war"- Berichterstattung weder Markus Löser noch Susanne Will am Samstag, den 06. 12. 2008 in Reutlingen vor Ort waren.
Über eine ehrliche Auskunft auf unsere Frage würden wir uns sehr freuen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Rot-Schwarze Hilfe ist eine übergreifende Solidaritätsgemeinschaft zur Unterstützung von Fans des 1. FC Nürnberg, die aufgrund von Ereignissen bei Glubb-Spielen Probleme mit der Justiz oder Polizei bekommen haben.
Wir nehmen Bezug auf ihre Live-Berichterstattung des Spiels Deutschland gegen Kroatien im Rahmen der Europameisterschaft 2008. Kroatische Fans hatten im Laufe des Spiels mehrmals Feuerwerkskörper gezündet, was während der 1. Halbzeit deutlich zu hören war. Béla Réthy, der Kommentator des Spiels, erwähnte kurz das Zünden der angesprochenen Feuerwerkskörper, ging aber nicht weiter darauf ein und verzichtete löblicherweise darauf, die Vorgänge im Block der kroatischen Fans weiter zu kommentieren bzw. die kroatischen Fans pauschal zu diffamieren.
Betrachtet man allerdings die Nachberichterstattung des ZDF zum Bundesliga-Spiel Eintracht Frankfurt gegen den 1.FC Nürnberg, welches am 5.4.2008 ausgetragen wurde, stellt sich für uns die Frage, warum hierbei mit zweierlei Maß gemessen wird.
Die Rot-Schwarze Hilfe ist eine unabhängige Gemeinschaft, die sich u. a. für die Grundrechte von Fußballfans des 1. FC. Nürnberg einsetzt.
Im Zusammenhang mit Datenmißbrauch, Datenaustausch bzw. Datenweitergabe fragt die Rot-Schwarze Hilfe im Namen ihrer Mitglieder, wann die Polizei / Justiz eine DNA-Probe bzw. erkennungsdienstliche Maßnahmen von einer Person nehmen bzw. vornehmen darf?
Kann ich mich gegen eine solche Maßnahme effektiv wehren oder sie ablehnen? Wie lange werden die Daten, falls sie von der Polizei / Justiz bereits genommen wurden, aufgehoben und ist eine Löschung möglich?
Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns bereits im Vorfeld.
Mit freundlichen Grüßen
Betreff: Pressebericht PR inside vom 14. April 2008, 13:50 Uhr
Sehr geehrter Herr Hermann,
die Rot-Schwarze Hilfe ist eine übergreifende Solidaritätsgemeinschaft zur Unterstützung von Fans des 1. FC Nürnberg, die aufgrund von Ereignissen bei Glubb-Spielen Probleme mit der Justiz oder Polizei bekommen haben.
Sie werden auf PR-inside folgendermaßen zitiert: Sie hätten den Eindruck, der DFB versuche, das Thema Fangewalt „zu verniedlichen oder klein zu reden", sagte Herrmann am Montag in München. Dabei sei es doch „offenkundig", dass es am Rande von Fußballspielen gewaltbereite Menschen gebe. Angesichts dessen sei die Absenkung des maximalen Stadionverbots von fünf auf drei Jahre „ein falsches Signal".