Lukas Podolski streckt die rechte Faust nach oben, die Überschrift lautet „Hier werden Helden geboren“. Die ARD-Sportschau wirbt in der BILD-Zeitung für Ihre samstägliche, um 18 Uhr beginnende Sendung. Im Hintergrund eine Fankurve mit etlichen roten Fahnen und, nicht zu übersehen, mit enormer Pyrotechnik in Form von Bengalfackeln und Rauch!

Nun stellt sich für alle, die sich mit der Fußballfanszene befassen, die Frage, wie kann ausgerechnet der öffentlich-rechtliche Sender ARD mit so etwas werben? War es nicht so in der Vergangenheit, dass das Abbrennen von Pyrotechnik gerade von diesem Sender wöchentlich als Verbrechen dargestellt wurde? War es nicht auch die ARD, die Pyrotechnik in den südlichen Ländern als Begeisterung verkaufen wollte, aber deutsche Fans bei gleichem Tun als Randalierer dastehen lässt? Welcher Zweck steckt hinter einer solchen Werbung, oder soll das ein Zeichen für die Fanszenen sein, dass in der kommenden Saison bei „Zündeleien“ die ARD die Pyro-Fans nicht mehr verbal verurteilen will?

Anfragen seitens der RSH bei der Bild-Zeitung und bei der ARD-Sportschau sind abgesendet. Wir erwarten mit großem Interesse die Antwortschreiben!

Eine ähnliche Konstellation gab es übrigens in Nürnberg vor ein paar Jahren auch einmal, als sich der FCN bei einer Fangruppe über das Abbrennen von Pyrotechnik beschwerte, aber zeitgleich im FCN-Jahreskalender mit einem Monatsbild Fankurve/Bengalfackel glänzte!

Vorstandschaft Rot-Schwarze Hilfe

 

Weitere Links zu diesem Thema:

kopane.de - Mensch…Pyro ist doch medienkompatibel!

5 Freunde im Abseits - Die Pyroschau am Samstag

bvb-forum.de - Die Heuchelei der Sportschau (Pyro auf Werbeplakaten)

 

Antwort DFB:

Sehr geehrter Vorstand der Rot-Schwarze Hilfe,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Gedanken, die wir intern aufnehmen und weiterleiten. Wir bitten Sie jedoch Ihre Fragen direkt an das ARD Sportstudio zu richten. Hier kann man Ihnen sicher Auskunft über die Hintergrundgestaltung geben.

Wir freuen uns, wenn Sie dem Deutschen Fußball-Bund verbunden bleiben und unseren Nationalmannschaften die Daumen drücken.

Mit besten Grüßen
DFB-Pressestelle

 

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