Stuttgart – Bad Cannstatt ist Auswärtsfahrern ja weitgehend eher als verkehrschaotisch bekannt. Wer allerdings genauer informiert ist, weiß, dass es dort einen „Hot Spot“ gibt, an dem regelmäßig Gästefans von Eingeborenen angegangen werden und es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt.

Samuel Silberblick (Name von der RSH geändert), der einer Gruppierung des Glubb nahe steht, die man eher im Bereich Sporttrinken ansiedeln darf, war die besagte Ecke am Stadion so wohl nicht bekannt. Auf jeden Fall steuerte er mit ein paar Freunden ohne Böses zu ahnen ums Stadion herum, als schon ein paar Heimfans auf die Gruppe losgingen. Das übliche Gezerre und Geschubse begann und lockte wohl zeitgleich auch zivile Beamten an, denen der „Hot Spot“ ja auch nicht neu sein dürfte. Samuel, der in diesem Augenblick sein Leben und seine Fanutensilien gegen die Angreifer verteidigte, war wohl so unter Adrenalin, dass er das laut den Beamten sehr laut und deutlich bekannt gegebene „Halt! Polizei!“ von hinten nicht wahrnahm.

Im Gegenteil fühlte er sich nunmehr auch noch von hinten angegriffen und weitete seine (vermeintlichen) Verteidigungsaktivitäten auch noch via seines Rückens aus. Dabei traf er wohl einen der Beamten in dessen Familienplanungsinstrumentarium.

Vor dem Amtsgericht Stuttgart – Bad Cannstatt bedurfte es einiger Überzeugungsarbeit durch den RSH-Anwalt, dass dem Angeklagten Samuel, der sich übrigens bei dem Beamten in der Sitzung entschuldigte, das Verfahren gegen eine Zahlungsauflage eingestellt wurde.

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