War es die da, die da am Eingang "61-9" klirrt, oder die da, im Wagen "64-2"? Das Bundesligaspiel VfB Stuttgart gegen den 1. FC Nürnberg am 29.08.2009 führte zu einem heiteren Bahn-Waggon-Ratespiel: Eine Scheibe im Eingangsbereich des in Untertürkheim bereitstehenden Sonderzugs soll von einem Glubb-Anhänger mutwillig zerschlagen worden sein.

Im Wagen Nr. 50-80-31-54 264-2 soll Stephan Mudo (Namen von der RSH geändert) gegen die Scheibe geschlagen haben, so die Staatsanwaltschaft. Strafbefehl wegen Sachbeschädigung. Auch die Deutsche Bahn schickte Post: Weil er die Scheibe im Wagen 50 80 22-33061-9 kaputt gemacht habe, solle S. Mudo 123,35 Euro zahlen.

Überraschung dann, als auch RSH-Mitglied Andreas Ypsilanti Post von der Bahn bekam. Er soll als Alleintäter die Scheibe im Wagen 50-80-31-54 264-2 zerschlagen haben. Also die Scheibe, die S. Mudo nach Meinung des Staatsanwalts zerstört habe. Klar, da aller guten Dinge drei sein sollen, bekam schließlich auch Glubb-Fan Thomas Dick noch Post: Auch er habe dieselbe Scheibe kaputt gemacht.

Nach Intervention der RSH-Anwälte wurde dem Waggon-Ratespiel ein Ende gesetzt: die Strafverfahren wurden gegen geringe Geldauflagen bzw. ohne Auflage eingestellt. Nun bleibt noch abzuwarten, ob die Bahn noch Schadenersatzklagen verschickt. Dann ginge das Rätseln weiter: War es der da - oder der da?

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